Nach ersten Erkenntnissen der Kreispolizeibehörde Borken hatten sich Unbekannte in der Zeit zwischen Sonntag (13. Januar) um 18 Uhr und Montagmorgen (14. Januar) um 8.50 Uhr gewaltsam Zutritt zu einem zum Stall gehörenden Technikraum verschafft. Dort schalteten die Unbekannten die Stromversorgung ab.
Der Schaden beträgt 100.000 Euro
Dadurch waren die für die Tiere lebensnotwendige ständige Be- und Entlüftung der Stallung nicht mehr gegeben. Die Tiere verendeten elendig. Der Gesamtschaden wird auf 100.000 Euro geschätzt.
Mitarbeiter des Veterinäramtes des Kreises Borken, des Ordnungsamtes sowie der Feuerwehrlöschzüge Ammeloe und Vreden waren vor Ort eingesetzt. Die Ermittlungen dauern an. Hinweise erbittet die Kripo unter der Rufnummer 02561/9260.
Ähnlicher Vorfall in Schleswig-Holstein
Drei Wochen zuvor hat es bereits einen ähnlichen Vorfall gegeben: In einem Zuchtbetrieb in Gülzow (Schleswig-Holstein) sind in der Nacht zu Sonntag (23. Dezember) mehr als 400 Ferkel erstickt. Auch in diesem Fall sind Unbekannte in den Stall eingebrochen und haben den Strom abgestellt.
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Ein Techniker habe die Manipulation später festgestellt. Heizung und Klimaanlage fielen aus. Nur zwölf Tiere überlebten die Tortur. Der Betrieb schätzte den Schaden auf 21.000 Euro. Ob es einen Zusammenhang zwischen den beiden Taten gibt, ist unklar.